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Selbstständig machen Ideen

Tipps für deine Gründung

Selbstständig machen Ideen
Selbstständig machen: Ideen finden

In unseren Beratungen begegnen uns ganz unterschiedliche Menschen mit sehr verschiedenen Ideen für ihre Existenzgründung.

Manche kommen mit einem durchdachten Geschäftskonzept und wir helfen ihnen dann, dieses erfolgreich umzusetzen.

Andere haben eine grobe Idee, in welche Richtung es gehen soll, brauchen aber Unterstützung bei der Ausformulierung und Strukturierung ihrer Überlegungen.

Wieder andere wissen nur, dass sie der Arbeitsalltag eines Angestellten nicht länger glücklich macht und brauchen unsere Hilfe bei der Ideenfindung.

Der folgende Artikel soll dir ein paar Inspirationen liefern und gibt dir ein paar wichtige Tipps, wie du genau die Geschäftsidee finden kannst, die dich langfristig glücklich macht.

Was macht eine gute Geschäftsidee aus?

Eine der wichtigsten Fragen, die du dir vor einer Gründung stellen solltest, ist die, ob das Leben eines Selbstständigen überhaupt zu dir passt.

Unser Beitrag Die Schritte zur Gründung gibt dir einen Überblick darüber, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, um ein Unternehmen zu gründen.

Ganz wichtig: Du musst unabhängig arbeiten können (und es bestenfalls wirklich gern machen!), Geduld und Durchhaltevermögen an den Tag legen, durchsetzungsstark sein und Spaß daran haben, kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden.

Weitere wichtige Voraussetzung: Leidenschaft für deine Idee. Deine Unternehmensgründung wird dir viel abverlangen. Das schaffst du nur, wenn du wirklich für deine Idee brennst.

Geschäftsideen selbstständig
Geschäftsidee Marktanalyse

Die Marktanalyse - Ausgangspunkt für deine Geschäftsidee

Aber natürlich ist eine Idee, die du liebst, längst nicht alles. Damit du erfolgreich selbstständig sein kannst, muss deine Geschäftsidee auch bei deinen Kunden ankommen - am Markt muss eine Nachfrage nach deinen Produkten oder deiner Dienstleistung bestehen.

Das heißt nicht zwangsläufig, dass diese Nachfrage offen spürbar ist. Akute Nachfrage wird meist sehr schnell durch andere Anbieter bedient, die für dich wiederum eine große Konkurrenz wären. Besonders innovative Geschäftsideen beispielsweise erfüllen Bedarfe, die bisher kaum spürbar waren oder erschaffen sie ganz und gar selbst - und haben so am Anfang mit nur wenig Konkurrenz zu kämpfen.

Aber keine Sorge: Das muss deine Idee nicht unbedingt schaffen. Wichtig ist, dass du deine Nische findest und prüfst, ob sie ausreichend groß ist, um dein Unternehmen am Laufen zu halten.

Bei der Entwicklung deiner Idee können dir sieben Fragen helfen, die Unternehmer gerne als KERNWEG-Methode bezeichnen:

K - Ist deine Idee konkurrenzfähig? Also: Erfüllt deine Geschäftsidee ein echtes Bedürfnis deiner potenziellen Kunden und macht sie das möglichst besser als deine Mitbewerber?

E - Ist dein Geschäftsmodell effizient? Kannst du die Aufgaben, die mit deiner Geschäftsidee einhergehen, mit möglichst geringem (optimiertem) Aufwand erledigen? Dazu zählt auch die Möglichkeit zum Outsourcen oder der Automatisierung von Abläufen.

Effizient vs. effektiv - wo ist eigentlich der Unterschied?

In der Alltagssprache werden die Begriffe effizient und effektiv oft verwechselt oder synonym verwendet. Dabei ist die Unterscheidung gar nicht so schwierig: Effektiv ist etwas, mit dem ein gewünschtes Ziel erreicht wird. Effizient hingegen ist etwas immer dann, wenn das gewünschte Ziel mit dem geringstmöglichen Aufwand erreichst.

Putzt du deinen Fußboden mit einer Zahnbürste, kann das also effektiv sein. Irgendwann ist der Boden sauber. (Und du hast vermutlich die Rückenschmerzen deines Lebens.)

Nimmst du aber Lappen oder Wischmopp, erreichst du das Ziel effizienter.

Das heißt aber auch: Effizienz ist ein Ideal, an das du dich immer weiter annäherst. Und damit es nicht langweilig wird, können sich zwischendurch die Umstände verändern - beispielsweise, weil du einen besseren Wischmopp geschenkt bekommst, mit dem du deine Arbeit schneller erledigen kannst. Der alte Mopp ist dann noch immer effektiv, der neue aber effizienter.

Das gilt auch für deine Geschäftsidee. Plane sie so, dass sie effizient ein Problem löst und gleichzeitig flexibel auf innere und äußere Veränderungen reagieren kann, z.B. Preisanstiege bei deinen Materialien, veränderte Bedürfnisse deiner Kunden, Mitarbeiterengpässe usw. (Siehe auch Buchstabe "R" wie robust.)

R - Ist deine Geschäftsidee robust? Dein Unternehmen wird immer wieder von äußeren Einflüssen und inneren Veränderungen betroffen sein, die du kaum beeinflussen kannst; seien es rechtliche Rahmenbedingungen, aufkommende oder erstarkende Konkurrenz, Änderungen in deiner Kundenstruktur oder deiner Mitarbeiterbasis ... Kann dein Geschäftsmodell das bis zu einem möglichst hohen Grad aushalten?

N - Ist deine Geschäftsidee nachhaltig? Hier geht es nicht darum, wie ökologisch deine Idee ist (auch wenn sie das natürlich sein kann). Nachhaltigkeit heißt hier, dass deine Idee für einen langen Zeitraum ausgelegt ist und kein "Ablaufdatum" hat.

W - Kann dein Geschäft wachsen? Überlege, ob deine Idee skalierbar ist. Kannst du zukünftig neue Märkte erschließen, indem du beispielsweise deine Produktpalette erweiterst oder zusätzliche Dienstleistungen anbietest? Dabei kannst du sowohl dadurch Geld verdienen, dass du neue Dinge an neue Kunden verkaufst oder bestehenden Kunden zusätzliche Angebote machst.

E - Wie exklusiv ist deine Geschäftsidee? Das bezieht sich hier auch darauf, wie robust deine Idee gegenüber Konkurrenz ist: Kannst du ihre Exklusivität sicherstellen (z.B. durch nur für dich verfügbare Ressourcen oder Markenrechte, Patente etc.)?

G - Kannst du mit deiner Idee Gewinn erwirtschaften? Dabei geht es nicht nur um die Konkurrenzfähigkeit und Effizienz deiner Geschäftsidee eine Rolle. Du musst auch in der Lage sein, mit dem, was du tust, Geld zu verdienen. Das bedeutet einerseits, dass deine Kunden für deine Arbeit das Geld bezahlen wollen, das sie dich an Aufwand (Arbeitszeit, Material) kostet. Andererseits musst du deinen Aufwand möglichst gering halten können, zum Beispiel durch den möglichst günstigen Einkauf von Material.

Du siehst: Deine Idee muss nicht besonders innovativ sein, auch wenn dir das natürlich einige Punkte erleichtert.

Innovative Geschäftsideen haben zumindest am Anfang weniger Konkurrenz und machen - wenn alles gut geht - deine potenziellen Kunden besonders neugierig.

Zugleich kannst du bei sehr neuartigen Ideen aber besonders schwer abschätzen, wie groß die Nachfrage nach deinem Produkt oder deiner Dienstleistung wirklich ist - wie gut es also bei deinen Kunden ankommt. Auch kannst du nur schwer sagen, wie nachhaltig deine Unternehmensidee ist, weil du noch zu wenig über den Markt weißt.

Deshalb: Versuche nicht krampfhaft, eine besonders innovative Geschäftsidee zu finden. Du musst das Rad nicht neu erfinden. Es geht vielmehr darum, alle oben genannten Fragen zu bedenken und zu bewerten.

Auch ein Friseurladen oder die Eisdiele können die Punkte gut bis sehr gut erfüllen. Prüfe genau, ob deine Idee das bereits tut oder was du ändern musst, um die Punkte besser zu treffen. Schaffst du das, bist du bereits auf dem besten Weg, ein stabiles und langfristig erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.

Existenzgründung Erfolg
Geschäftsmodelle selbstständig

Wie finde ich Ideen für meine Selbstständigkeit?

Doch was, wenn dir die Ideen fehlen, die du bewerten kannst?

Trägst du dich mit dem Gedanken, dich selbstständig zu machen, heißt es: Raus damit!

Sprich mit deiner Familie und deinen Freunden darüber, dass du mit der Selbstständigkeit liebäugelst. Sie kennen dich manchmal besser als du selbst und können dir Ideen geben, welche Tätigkeit gut zu dir passen könnte.

Übrigens: Schlagen die Menschen um dich herum die Hände über dem Kopf zusammen, wenn du von Selbstständigkeit sprichst, nimm dir ihre Befürchtungen zumindest zu Herzen. Prüfe noch einmal genau, ob du die Voraussetzungen für eine Unternehmer-Persönlichkeit erfüllst oder glaubst, dort hineinwachsen zu können.

Es ist aber auch an der Zeit, in dich hineinzuhorchen: Welche Aufgaben - zum Beispiel in deinem Alltagsjob - machen dir wirklich Spaß? Hast du ein Hobby, mit dem du Einkommen generieren könntest? Kannst du dir vorstellen, das jeden Tag und für Geld zu machen?

Denn: Es hat nicht nur Vorteile, das, was man liebt, tagtäglich und auf Rechnung zu machen. Du entscheidest nicht mehr selbst, wann dir nach deinem Hobby ist. Du verpflichtest dich, ein Projekt durchziehen, auch wenn du es im Hobby längst beiseitegelegt hättest. Du musst rund um dein Hobby herum administrative und organisatorische Arbeiten erledigen, um es auch weiterhin für Geld machen zu können (die Rechnungen schreiben sich nicht von allein!) usw.

Überlege dir genau, ob du dir das wirklich vorstellen kannst. Vielleicht startest du auch erst einmal im Nebenerwerb um zu testen, wie gut es für dich funktioniert?

Tipp vom Gründerzentrum: Im Rahmen unserer Gründercoachings helfen wir dir, diese und andere Fragen für dich zu klären, die passende Geschäftsidee zu entwickeln und dir so den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern.

Wir glauben nämlich: Jeder kann gründen!

Geschäftsideen neu erfinden
Beispiel Arbeit zu Hause

Ein paar Inspirationen für deine Selbstständigkeit

Möchtest du in die Selbstständigkeit starten und weißt aber nicht, womit, kann dein bisheriger Job ein Anhaltspunkt sein. Schließlich hast du ihn irgendwann einmal aufgenommen oder gelernt, weil er dir gut gefiel.

Ist es vielleicht nur das drumherum, das dir deinen Job verleidet - vom miesen Chef und doofen Kollegen bis zu viel zu vielen Nebentätigkeiten, die dich daran hindern, einfach deinen Job zu machen?

Klassische Berufe, mit denen du dich aus einem gelernten Beruf selbstständig machen kannst:

  • Handwerksbetrieb

  • Physio-/Ergotherapie

  • Kosmetik-/Friseurladen

Hier solltest du zusätzlich die rechtliche Voraussetzungen genau prüfen. Welche Titel brauchst du, um dich in deinem Bereich selbstständig zu machen? Musst du andere rechtliche Rahmenbedingungen einhalten, wenn du dein eigenes Unternehmen gründen möchtest?

Dein Vorteil: Arbeitest du ohnehin tagtäglich in deiner Branche, kennst du meist die wichtigsten Voraussetzungen und bist längst Experte auf dem Gebiet. Gerade, wenn du in einer dir bekannten Gegend gründest, kennst du deinen potenziellen Kundenstamm, deine Konkurrenz und mögliche Geschäftspartner.

Neben gelernten Berufen gibt es aber natürlich auch die Möglichkeit, in anderen Bereichen erfolgreich selbstständig zu werden. Dabei hilft es zwar, bereits in der Branche gearbeitet zu haben, weil du dann die Rahmenbedingungen kennst, es geht aber auch ohne.

Gründer erfolgreich selbstständig
Selbstständig glücklich

Typische Tätigkeitsfelder abseits von Ausbildungsberufen:

  • Betreiber von Café oder Restaurant

  • Tagesmutter

  • Versicherungs- oder Immobilien-Makler

  • Coaching/Beratung

  • Herstellung von Schmuck, Lebensmitteln, Pflegeprodukten

  • Personal Trainer

  • Blogger/Online Marketer/Online-Shop-Betreiber

Diese Liste ist natürlich längst nicht vollständig. Inzwischen gibt es so viele kreative Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen, dass sicher auch für dich das Richtige dabei ist. Halte ein bisschen die Augen und Ohren offen und lass dich inspirieren!

Merke dir: Je weiter weg dein Unternehmen von deinem eigentlichen Alltagsberuf ist, desto kreativer musst du meist darin sein, Lösungen für Herausforderungen zu finden.

"Dienst nach Vorschrift" gibt es so nicht. Denn: Die Vorschriften schreibst du selbst. Das kann richtig viel Spaß machen, aber auch besonders anstrengend sein.

Hier hilft es, wenn du deinen Job vor der Selbständigkeit bereits als Hobby oder nebenbei ausgeübt hast, um die wichtigsten Rahmenbedingungen zu kennen und erste Lösungen für typische Herausforderungen in petto zu haben.

Vollzeit oder Neben-Erwerb?

Damit kommen wir auch zu einer der wichtigsten Fragen, die du für deine Selbstständigkeit klären musst: Möchtest du direkt in die Vollen gehen und deine Selbständigkeit als Haupterwerb ausüben oder stapelst du zunächst tiefer und startest in Teilzeit, mit deinem Hauptjob als Brotwerwerb?

Eine Tätigkeit gilt dann als nebenberuflich, wenn du nicht mehr als ein Drittel der Zeit für die Vollerwerbstätigkeit dafür aufwendest. Weil dieses Drittel aber auf ein gesamtes Kalenderjahr gerechnet wird, fährst du am besten damit, von 15 Stunden pro Woche auszugehen (oder 750 Stunden pro Kalenderjahr) - mehr sollten es nicht sein, damit deine Tätigkeit auch durch die Sozialversicherung als Nebenerwerb anerkannt wird.

Wichtig ist, dass du - je nach Arbeitsvertrag - deine nebenberufliche Tätigkeit deinem Hauptarbeitgeber melden musst. Machst du ihm Konkurrenz oder kann er andere gute Gründe vorbringen, die gegen deine Selbstständigkeit sprechen, kann er sie dir auch untersagen. (Aber: Das muss er im Zweifel gut begründen.)

Großer Schritt in ein neues Leben
Praxis Existenzgründung Stress

Grundsätzlich darf deine Tätigkeit deine Leistung im Hauptberuf nicht beeinträchtigen und dich auch nicht über Gebühr belasten. Eine 40-Stunden-Woche, 15 Stunden selbstständige Arbeit und dann noch die kleinen und großen Aufgaben des Alltags ... Das kann ziemlich an die Nieren gehen.

Überlege dir daher frühzeitig, ob du für die Aufnahme deiner Selbstständigkeit nicht zumindest Stunden in deinem Hauptberuf reduzieren möchtest.

Unserer Ansicht nach bietet die Gründung in Teilzeit dir aber trotzdem einige Vorteile:

Selbstständig machen in Teilzeit - in kleinen Schritten zum Erfolg

  1. Durch deinen Hauptberuf hast du eine stabile finanzielle Basis und bist nicht so sehr darauf angewiesen, von Anfang an große Gewinne einzufahren.

  2. Hast du neben deiner Selbstständigkeit ein regelmäßiges Einkommen, macht dich das in den Augen von Banken kreditwürdiger. Das kann dir helfen, falls du die finanziellen Mittel für deine Gründung nicht über dein Eigenkapital stemmen kannst.

  3. Dein stabiles Einkommen bedeutet auch, dass du nicht gleich zu Beginn viele Auftraggeber haben musst. Vielmehr kannst du dir in Ruhe einen Kundenstamm aufbauen.

  4. Ebenso kannst du dir über einen längeren Zeitraum Beziehungen zu Geschäftspartnern (z.B. Lieferanten, Dienstleister) und ein Netzwerk aufbauen, von dem du später profitierst.

  5. Fehler, die du bei deiner Gründung machst, gefährden nicht gleich deine Existenz. Das macht es leichter für dich, sie als Möglichkeit zu sehen, zu lernen und besser zu werden.

  6. Wenn du keinem Hauptberuf nachgehst, macht es dir eine Selbständigkeit im Nebenberuf leichter, dich um andere Dinge wie deine Familie zu kümmern.

  7. Bleiben deine Umsätze durch die Nebenberuflichkeit unter 22.000 Euro im Kalenderjahr, kannst du gegenüber dem Finanzamt die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Das vereinfacht dir deine Buchhaltung etwas und du musst keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen. Im Gegenzug darfst du aber auch keine Vorsteuer abziehen (gem. § 15 UStG).

  8. Ein weiterer wichtiger Punkt: Hast du einen Hauptarbeitgeber, übernimmt dieser in den meisten Fällen einen Teil deiner Sozialabgaben und Versicherungen. Unterschätze nicht, welche Kosten da auf dich zukommen und nimm sie in jedem Fall in deinen Business- und Finanzplan auf!

Was ist der Vorsteuerabzug?

Die Umsatzsteuer oder Mehrwertsteuer ist die Steuer, die für den Einkauf von Dienstleistungen oder Waren bezahlt werden muss. Kaufst du als Unternehmen also etwas, zahlst du deinem Lieferanten zusätzliche sieben oder 19 Prozent, die an das Finanzamt weitergeleitet werden.

Gleichzeitig bekommst du von deinen Auftraggebern Umsatzsteuer, wenn du ihnen ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufst.

Das Recht auf Vorsteuerabzug beinhaltet, dass du beide - die Vorsteuer, die du gezahlt hast und die Zahlungen an Umsatzsteuer, die du vereinnnahmt hast - miteinander verrechnen kannst. Dadurch kaufst du letztlich umsatzsteuerfrei.--

Bei der Wahl Neben- vs. Haupterwerb gibt es also kein Richtig oder Falsch. Vielmehr kommt es auf dein Geschäftsmodell und deine Pläne für die Zukunft an, welche Variante für dich die beste ist.

Wir helfen dir bei der Entwicklung deiner individuellen Unternehmens-Strategie!

Selbstständigkeit von Zuhause aus - geht das?

Für viele ist sie ein zentraler Bestandteil ihres Traums von der Selbstständigkeit: Die Arbeit von Zuhause aus. Endlich nicht mehr lange pendeln, kein muffiges Büro mit nervigen Kollegen, mehr Zeit für die Familie ... Aber nicht jeder selbstständige Beruf ist für die Arbeit von Zuhause aus geeignet.

Bei der Entwicklung deiner Geschäftsidee solltest du deshalb folgende Punkte für dich beantworten:

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Kannst du gut von deinem heimischen Schreibtisch aus arbeiten? Hast du ein Arbeitszimmer oder kannst du dir eines einrichten?

Aus der Praxis wissen wir, dass die Arbeit vom Küchentisch aus meist nicht lang gut geht - gerade, wenn Kinder im Haus sind. Aber auch Partner oder Mitbewohner wollen dann doch immer mal wieder Aufmerksamkeit oder stören deinen Flow. Das kann gerade am Anfang Gift für deine Selbstständigkeit sein.

Zugleich wird deine Gründung am Anfang ohnehin sehr viel Aufmerksamkeit von dir fordern, der Feierabend rutscht da gerne mal ungeplant etwas weiter nach hinten. Umso wichtiger ist es, dass du Grenzen setzt, wo Grenzen gebraucht werden.

Fällt dir das Abschalten vom Job schwer, wenn du zuhause arbeitest, ist Heimarbeit auch als Selbstständiger womöglich nicht das Richtig für dich.

Überlege, ob du dich stattdessen in einen Co-Working-Space einmieten und dort arbeiten kannst. Das ist auch für all diejenigen interessant, die sich zuhause schlecht konzentrieren können und leicht ablenken lassen, zum Beispiel vom Haushalt, aber die Miete für ein eigenes Büro nicht zahlen können oder wollen.

Egal, ob Co-Working-Space oder eigene Geschäftsräume: Die Kosten für die Miete sollten immer in deinem Finanzplan auftauchen. Prüfe also frühzeitig, ob du so eine Ausweichmöglichkeit brauchst.

Funktioniert deine Geschäftsidee von zuhause aus?

Auch wenn der Wunsch nach Arbeit zuhause groß ist: Nicht in allen Branchen ist es möglich, als digitaler Nomade von zuhause oder sonstwo zu arbeiten.

Wäge bei der Wahl deiner Geschäftsideen genau ab, wie wichtig dir die Perspektive Heimarbeit/flexible Wahl des Arbeitsortes ist und ob du dafür eine Arbeit aufnehmen kannst, die dir vielleicht weniger liegt als andere.

Generell steht es dir frei, von wo aus du dein Gewerbe oder deine Tätigkeit ausübst. Aber: Nicht in jeder Mietwohnung darfst du einfach so einer gewerblichen Tätigkeit nachgehen.

Vor allem dann, wenn die Mietwohnung laut Vertrag explizit nicht für solche Tätigkeiten genutzt werden darf, riskierst du so die fristlose Kündigung. Aber auch wenn viele Kunden oder Geschäftspartner in deiner Wohnung ein- und ausgehen und die Nachbarn sich gestört fühlen, kann es Ärger geben.

Wirf also unbedingt einen Blick auf deinen Mietvertrag und sprich dich möglichst mit deinem Vermieter und den zuständigen Behörden (Ordnungsamt und ggf. Bauordnungsamt) ab.

Buchhaltung Unternehmen
Frage freiberuflich

Gute Nachricht für Freiberufler

Bist du in einem erzieherischen, unterrichtenden, schriftstellerischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Beruf selbstständig, musst du kein Gewerbe anmelden.

Das heißt auch, dass du in Wohngebieten von zu Hause aus arbeiten darfst, ohne dir weitere Gedanken zu machen.

Einzige Einschränkung auch hier: Fühlen sich Nachbarn durch ständige Besuche von Kunden, Partnern oder Angestellten gestört, musst du dir eventuell einen anderen Ort für deine Geschäftsausübung suchen. --

Viele Selbstständige nutzen die Heimarbeit als Möglichkeit, ein heimisches Arbeitszimmer als Betriebskosten über die Steuer geltend zu machen. Wichtig: Nur ein eigenes Zimmer, das du hauptsächlich für die Arbeit nutzt, gilt als Arbeitszimmer.

Fazit

Am Ende spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht, die richtige Geschäftsidee für dich zu finden. Nimm dir Zeit, genau darüber nachzudenken, was du willst und welche Idee zu dir passt.

Wir helfen dir, dabei die richtigen Fragen zu stellen!

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